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Refugium für Bienen und andere Insekten

Heike Koslov aus Rodgau

Ein Teich inklusive Holzsteg, ein steinerner Backofen und eine Pergola, die im heißen Sommer Schatten spendet: „Genau so einen Garten wollte ich schon immer haben“, erinnert sich Heike Koslov daran, als sie ihr neues Zuhause in Rodgau zum ersten Mal besichtigte.

Nach dem Einzug im Herbst 2020 begann sie, den ziemlich verwilderten Garten umzubauen. Idee: Das 250 Quadratmeter Areal in ein Refugium für Bienen und andere Insekten herzurichten. Heike Koslov pflanzte verschiedene Astern-, Duftnessel-, Salbei- und Sonnenhutarten, Schleierkraut, Katzenminze, Lavendel, Kugeldisteln, Frühjahrsblüher, Nachtkerzen, Kräuter und viele andere mehrjährige sowie einjährige Arten. Es sollte ein Pflanzenmix werden, der von Frühjahr bis Herbst den in der Umgebung vorkommenden Insekten Nahrung bietet.

„Wir haben uns ausführlich darüber informiert, welche Pflanzen insektenfreundlich sind und zu den Gegebenheiten unseres Gartens passen, eine Auswahl für unseren Pflanzplan getroffen und dann experimentiert“, erzählt die 55-Jährige.

Eine möglichst intakte Natur liegt ihr am Herzen – in ihrer Freizeit engagiert sie sich mit ihrem Lebensgefährten für den Naturschutzbund Deutschland. Die Rodgauerin beobachtet schon seit längerem mit Sorge, dass in vielen Regionen immer weniger Schmetterlinge zu sehen sind. „Bei unseren Wanderausflügen in die verschiedensten Gegenden Deutschlands habe ich festgestellt, dass sich überall das gleiche problematische Bild zeigt.“, sagt sie.

Mit ihrem bienenfreundlichen Garten möchte die studierte Umweltwissenschaftlerin ein Stück dazu beitragen, dass Insekten in der zunehmend versiegelten Umgebung etwas mehr Lebensräume finden.

Heike Koslov (Rodgau)

Heike Koslov hat mit Ihrem Garten beim Fotowettbewerb »Blühende Gärten« 2021 den 1. Preis in der Kategorie »Garten« gewonnen.