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Fotowettbewerb »Blühende Gärten«

Online-Abstimmung

Kategorie: Balkone, Terrassen, Fensterbank (außen), Hof-, Fassaden- und Dachbegrünung

Eine Fachjury hat aus vielen Einsendungen von Privatpersonen aus dem Gebiet des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain die vorbildlichsten insektenfreundlichen und klimaangepassten Balkone nominiert. Jetzt sind Sie an der Reihe!

In der folgenden Abstimmung haben Sie die Möglichkeit aus dieser Vorauswahl Ihre Favoriten zu wählen.

In einer weiteren Online-Abstimmung können Sie außerdem Ihre Favoriten in der Kategorie "Gärten (Privatgärten, Kleingärten und Gemeinschaftsgärten)" wählen. Dorthin gelangen Sie entweder am Ende dieser Abstimmung oder zu einem späteren Zeitpunkt über www.klimaenergie-frm.de/fotos.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Sichtung der Fotos und Kurzbeschreibungen.

Ihr Regionalverband FrankfurtRheinMain

in Kooperation mit dem Projekt GartenRheinMain der KulturRegion FrankfurtRheinMain.


Abstimmung

Im Folgenden sehen Sie die nominierten Beiträge. Die Fotos werden durch Anklicken vergrößert und können dann über die Pfeiltaste im Bild hintereinander betrachtet werden.

Kennzeichnen Sie bitte Ihre Favoriten mit der jeweiligen Anzahl von Punkten.

2 Punkte    =  sehr gut
1 Punkt      =  gut
0 Punkte    =  ok

Sie können beliebig viele Punkte vergeben. Die Abstimmung darf nur einmal durchgeführt werden.





Ich habe auf unserem Balkon mitten in der Altstadt Kronberg einen Mix aus bienen- und hummelfreundlichen Pflanzen angelegt. Auch Schmetterlinge und Nachtfalter kommen und jetzt inzwischen auch schon die Grünfinken und Stieglitze, um die Samen zu schnabulieren. Es gibt: Phacelia, Natternkopf, Cosmea, Trommelstock, Teufelsabbiss, Ringelblume, Kornblume, Veilchen, Rosmarin, Lavendel, Borretsch, Kapuzinerkresse, Thymian, Echten Buchweizen, Gewöhnliches Leimkraut, Mausohr Habichtskraut, Wilden Salbei und vieles andere. Natürlich auch ein paar Geranien fürs Taubenschwänzchen und Insektenhotels. Ich habe die Pflanzen so angelegt, dass bis zum ersten Frost hin etwas blüht. Der Balkon ist für Mensch und Tier eine Wohlfühloase.





Meinen 4,50 x­3,70 qm großen Balkon einer Dachgeschosswohnung im dritten Stock mit Blick auf das Rhein-Main-Gebiet und den Frankfurter Flughafen habe ich der Pflanzen-, Insekten- und Vogelwelt frei gegeben. In den Töpfen und unter den Steinplatten des Balkonbelags leben Tausendfüßler, Asseln, Schnecken, Ameisen und Spinnen (kleine). Auch Läuse dürfen bleiben, als Nahrung für Marienkäfer und Vögel.

In den ersten Jahren sind mir durch Sonne und Wind viele Kulturblumen eingegangen, bis ich auf das Pflanzen von Zwiebelblumen, heimischen Wildblumen und Kräutern in Kübeln und Pflanzsäcken übergegangen bin. Dazu kamen ein Ahornbäumchen, das sich in den Fugen des Balkonbelags selbst ausgesät hatte und jetzt in einem großen Kübel weiterwachsen darf, und ein roter Hartriegel, der sich wiederum aus einem Weihnachtsgesteck entwickelt hat. Ich weiß, dass die Forsythie nicht bio ist. Aber da ich sie aus einem Supermarkt halb vertrocknet gerettet habe, darf auch sie bleiben.

Ich dünge mit Kaffeesatz, Bananenschalen und gelegentlich Eierschalen und gieße mit aufgefangenem Wasser z.B. vom Ausspülen meiner Espressomaschine und Abspülen des Gemüses.

Meine Wildblumen und Kräuter beziehe ich vorwiegend schon vorgezogen aus der Schlocker-Gärtnerei oder säe sie selbst aus. Hierzu benutze ich gerne die Samenkapseln aus den Automaten der Stadt Hofheim. Ich schneide wenig und wenn, streue ich das Verblühte wieder zurück in die Erde oder lagere die abgeschnittenen Zweige auf einem Haufen als Tummelplatz für Insekten. Das freut auch die Vögel. Und so versuche ich im Sinne des Bio-Balkon-Prinzips den natürlichen Kreislauf der Natur zu erhalten.





Die vorgenommenen Bepflanzungen sind mit beratender und finanzieller Unterstützung der Stadt Frankfurt (Programm) "Frankfurt frischt auf" realisiert worden; die Vorgaben dieses Programms sind die Entsiegelung von Fläche, die Anpflanzung eines Laubbaumes sowie die Pflanzung von bienenfreundlichen Gewächsen und ggf. auch eine Fassadenbegrünung. Die Stadt Frankfurt berät vor Ort und stellt auch umfangreiches Material (Listen zu klimaverträglichen Bäumen, Stauden usw.) zur Verfügung.

Es wurden nach diesen Vorgaben dann die beiden Eckpfeiler zur Garageneinfahrt entfernt und zusätzlich Fläche entsiegelt; in diese Fläche  wurde der kleine Feldahorn (Acer campestre `Nanum`) und Hortensien (u. a. Hydrangeapetiolaris) gepflanzt. Die noch freien Flächen habe ich mit Funkien, Zwiebelgewächsen - meist aus dem Bestand durch z. B. Abteilen ausgefüllt; diese im Frühling und Sommer fast geschlossene Bepflanzung verhindert Unkraut und die Pflanzen akzeptieren eine reduzierte Bewässerung.





Entwicklung von 2 Jahren (siehe bitte Fotos vorher 2021 bis nachher 2023)

Klimaangepasst und wasseroptimiert:
a) Alle Töpfe mit Blähton, Schafswolle, Untertöpfen. Regenwasser leiten wir vom Dach in Fässer. Zum Gießen und als Reservoir einer solarbetriebene Tröpfchen-Anlage, mit der wir Balkonkästen in einer Länge von 15 Metern bewässern. Jede höhere Pflanze wird mit niedrigeren Pflanzen unterpflanzt.
b) Alle Pflanzen werden unter Berücksichtigung ihres Wasserbedarfs und ihrer Nützlichkeit angeschafft: z.B. Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Holunder, Flieder, Schlehe, Fetthenne.
c) Wir versuchen, in jeder Jahreszeit etwas anzubieten: von Krokus bis Goldrute. Wir lassen Salate, Gemüse, Kräuter bis zur Blüte stehen. Eine bis in den Herbst blühende insekten­freundliche Blumen­mischung rundet unsere Terrasse ab.

Eine zunehm­ende Artenvielfalt belohnt uns täglich.





Die Bepflanzung unseres Balkons erfolgt mehr zufällig über Wildblumensamen und wenige gekaufte Pflanzen, z.B. Mangold und Minze. Ich möchte Insekten Futter bieten, aber auch den Balkon beschatten und etwas Essbares ernten. Gut gedeiht Kapuzinerkresse, Klee, Buchweizen mit seinen lieblichen Blüten und dieses Jahr auch Erbsen, Luzerne und Taubenkropf-Leimkraut. Ich finde es erstaunlich, dass Hummeln, Schwebfliegen und anderes Getier den Weg durch die Betonwüste bis zu uns in den 9. Stock finden.





Erhalt der Artenvielfalt muss sich nicht nur auf Garten, Balkon, begrüntem Hof und Vorgärten beschränken. Auch die vielen Fensterbretter in der Stadt können einen wertvollen Beitrag leisten. Ich bin immer traurig wenn das so hinten runter fällt und möchte hier mal zwei meiner 4 Fensterbänke vorstellen. Zu finden sind auf der EbaFeba (essbare Fensterbank) Walderdbeeren und Himbeeren. Die Blüten machen Insekten und die Früchte später uns und Vögel Freude. Vogeltränke und Wasserschalen dürfen natürlich nicht fehlen. Sonst gibt es noch verschieden Blüten und Balkonkästen in die eine pflegeleichte Blumenmischung aus über 20 ein- & mehrjährigen Arten gesät wurde. So bieten die Fensterbänke vielerlei Insekten ein reiches Nahrungsangebot und wir haben riesige Freude daran die verschieden Insekten auf Augenhöhe zu beobachten.





Unser Balkon hat eine Grundfläche von 8 qm und eine Südwestausrichtung. Damit man es im Sommer dort überhaupt aushält, habe ich eine Bepflanzung ausgewählt, die durch Verdunstung und Beschattung einen Lebensraum für Mensch und Tier bietet. Dabei sind es mittlerweile über 50 Pflanzenarten, die für ein angenehmes Kleinklima sorgen. Für Insekten gibt es u.a. verschiedene Salvien, Basilikum und Gaura. Im Frühjahr sorgen Blumenzwiebeln und meine Lieblingspflanzen, die Lewisien für erste Nahrung. Ich sammle jegliches Wasser aus dem Haushalt in einer Tonne. Dazu verwende ich überwiegend helle Gefäße mit Wasserspeicher. Um Ressourcen zu sparen, gibt es auf dem Balkon Dauergäste wie der Faulbaum und viele Stauden. Diese werden im Frühjahr durch selbstgezogene Einjährige oder stecklingsvermehrte Pflanzen ergänzt. Damit wir auch kulinarisch etwas von unserer Freiluftoase haben, ernten wir Kräuter, Tomaten, Gurken und Ananasbeeren. Um diese Vielfalt pflegen zu können, gärtnere ich auf mehreren Ebenen.





Auf nur wenigen Quadratmeter Balkon haben wir über 60 verschiedene Pflanzenarten, wovon die große Mehrheit heimische Pflanzen sind, ergänzt durch ein paar Lieblings- und Nutzpflanzen. Wenn im Hochsommer die Zaunwinde und die Bohnen bis zum darüberliegenden Balkon hochwachsen, fühlt man sich wie in einem grünen Zelt und kann in Ruhe die vielen Insekten beobachten, die von den Blüten angezogen werden.





Bepflanzter Stuhl - Ein Platz für Insekten
In unserem Garten steht dieser alte Stuhl, den wir bepflanzt haben. Gefunden haben wir ihn vor Jahren auf dem Sperrmüll. Viel zu schade zum Wegschmeißen - lieber was Neues draus machen. Mit wenigen Handgriffen haben wir in die Sitzfläche Unkrautvlies gespannt, Erde eingefüllt und Pflanzen gesetzt.
Nun bietet der Stuhl Insekten Platz. Wir freuen uns daran, dass er allmählich eingewachsen ist und lassen gern das Gras drum herum stehen: unsere kleine verwunschene Ecke im Garten, in dem sich Insekten tummeln dürfen.


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