Mit fairem Handel lokal überzeugen
FrankfurtRheinMain hat erneut die Auszeichnung »Fairtrade-Metropolregion« erhalten. Im Kaisersaal des Frankfurter Römers fand Ende September die Wiederauszeichnung gemeinsam mit der Stadt Frankfurt statt. Die Zertifizierung zeigt: Faire Handelsbedingungen und globale Verantwortung sind in FrankfurtRheinMain auf lokaler Ebene fest verankert. Vorangetrieben und möglich gemacht wurde dieser Erfolg durch das Engagement des Vereins Rhein.Main.Fair – insbesondere auch durch den ehrenamtlichen und passionierten Einsatz der Vorstandsvorsitzenden Gisela Stang.
Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, der die Metropolregion vertritt, sagte anlässlich der Auszeichnung: „Es ist großartig, dass das vielfältige Engagement für fairen Handel in der Metropolregion erneut gewürdigt wird. Es fängt bei kleinen Dingen wie fair gehandeltem Kaffee im Büro an und geht weiter bis zur Überzeugungsarbeit bei allen Beschaffungen vor Ort in den Kommunen. Fairer Handel bedeutet, menschenwürdige Arbeitsbedingungen weltweit, weniger Armut und Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen - das sind Nachhaltigkeitsziele, die wir gerne teilen“, so Kötter.
Bei der Verleihung im Römer begrüßte Dr. Bastian Bergerhoff, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Personal der Stadt Frankfurt am Main und Co-Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Frankfurt, seine Gäste. Die Geschäftsführerin des Weltladen-Dachverbands Gifty Amo Antwi hob in einem Vortrag die Bedeutung kommunalen Handelns für eine gerechte und nachhaltige Welt hervor. Dieter Overath (Fairtrade Deutschland e.V.) erläuterte anschließend die Wiederauszeichnung und verlieh die Urkunden.
Gisela Stang, Vorstandsvorsitzende von Rhein.Main.Fair, bedankte sich für den vielfältigen Einsatz in zahlreichen Kommunen für eine gerechtere Welt: „Das ist ein starkes Zeichen in diesen Zeiten. Die Welt fängt bei uns vor Ort an und hier kann man beginnen, sie zu verändern“, sagte sie.
Nach der Titelvergabe fand in den Räumlichkeiten des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain das alljährliche Vernetzungstreffen des Vereins Rhein.Main.Fair statt. Hier kamen rund 40 Personen zusammen, viele davon Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und lokalen Initiativen. Hier hatten sie eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, Ideen zu entwickeln und in Workshops Fachwissen und Praxistipps auszutauschen. Dr. Kirsten Schröder-Goga, Leiterin der Abteilung Klima, Energie und Nachhaltigkeit beim Regionalverband, sagte über die Intention des Netzwerkstreffens: „Fairer Handel lebt von guten Vorbildern. Bei dieser Veranstaltung kommen die verschiedensten Menschen aus der Region zusammen und lernen voreinander wie dies möglich ist. Das funktioniert seit Jahren äußerst erfolgreich.“
Seit 2021 ist die Metropolregion FrankfurtRheinMain Fairtrade-Metropolregion. Das Besondere an dieser Auszeichnung: die faire Region erstreckt sich über die drei Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Ein faire Metropolregion – möglich gemacht hat das der Verein Rhein.Main.Fair (www.rheinmainfair.org), in dem der Regionalverband FrankfurtRheinMain Mitglied ist. Der Verein setzt sich für fairen Handel, nachhaltige Beschaffung und Bildung für nachhaltige Entwicklung ein. Die Auszeichnung und die Arbeit des Vereins sind Teil der Bemühungen, die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen zu verwirklichen.
Weitere Informationen:
www.klimaenergie-frm.de/Nachhaltigkeit/Faire-und-nachhaltige-Region