»Schätze« der Vergangenheit
Regionalverband erfasst Kulturlandschaft in vier Wetterauer Kommunen
Der Schwerpunkt der Recherche liegt dabei auf Kulturhistorischen Landschaftselementen, also jene, die nicht unter Denkmalschutz stehen und deshalb gar nicht so richtig in der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Dazu hat der Verband das Kulturbüro „Insitu World Heritage consulting“ beauftragt. Ende März soll dessen Team die ersten Kommunen bereisen.
Bürgerinnen und Bürger können mitmachen
Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes (SPD), ruft die Bürgerinnen und Bürger aus den vier Kommunen auf, diese Suche rege zu unterstützen: „Es gibt viele spannende Landschaftselemente, die nicht unter Denkmalschutz stehen, aber schützenswert sind. Diese wollen wir erfassen, um unsere Geschichte zu dokumentieren und diese Elemente für künftige Generation zu sichern“, erläutert Kötter. „Ob Sie Heimatforscherinnen und -forscher sind, Geschichtsverein oder Privatpersonen – als Experten für Ihre nähere Umgebung können Sie uns so manchen wertvollen Tipp geben.“ Die Menschen vor Ort seien zur Erfassung der historischen Kulturlandschaft eine enorm wichtige Quelle. Ohne sie wäre das Kulturlandschaftskataster nicht das, was es sei, so Kötter.
Spuren von einst dokumentieren
Zu den Aufgaben des Verbandes gehört es, für alle seine Mitgliedskommunen die historische Kulturlandschaft zu untersuchen und zu dokumentieren. Denn im Ballungsraum Rhein-Main findet sich eine Vielzahl an Spuren von einst. Überall dort, wo wir in der Landschaft einer anderen Zeit begegnen, ist historische Kulturlandschaft: Wegekreuze, Hohlwege, Mühlgräben, Gerichtsbäume, Tagebaue gehören dazu. Diese historische Kulturlandschaft soll jetzt für die vier neuen Verbandskommunen untersucht und dokumentiert werden.
Sind die kulturhistorischen Landschaftselemente erst einmal erfasst, werden sie zusammen mit den Bau- und Bodendenkmälern im Kulturlandschaftskataster des Regionalverbandes online dargestellt. Dort gibt es auch weitere Beispiele und vor allem ein Glossar, das aufzeigt, was alles gesucht wird.
Hinweise zu solchen Elementen in Glauburg, Echzell, Nidda und Ranstadt geben Sie bitte an das Insitu World Heritage consulting (per Mail an info@whconsult.eu).