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Datum: 18.09.2024

Zeichen von Krieg und Frieden in der Kulturlandschaft

Der Wasserübungsplatz wurde von 1910-1918 von Eisenbahnpionieren der Militäreisenbahn Hanau als Übungs- und Ausbildungsgelände genutzt.

Aktuell bestimmen wieder viele Kriege und Konflikte auf der Welt die Nachrichten. Die Menschen waren nicht immer so. Als Jäger und Sammler lebten sie noch in friedlicher Koexistenz miteinander. Erst seit der Jung­steinzeit sind kriegerische Aus­einander­setzungen nachweisbar.

Auch das Kultur­denkmal des Jahres 2024 hat „Zeichen von Krieg und Frieden“ zum Thema. In der Kultur­landschaft der Region Rhein-Main finden sich heute noch zahlreiche Relikte, die an frühere Kriege erinnern. Vom Bomben­trichter bis zum Atom­bunker sind die Spuren vergangener Konflikte sichtbar.

Die meisten Kriegsrelikte stammen aus dem 2. Weltkrieg, beispielsweise Funk­anlagen, Reste eines Luft­abwehr­turmes oder der Ein­mann­bunker in Rodgau. Aus dem 1. Weltkrieg stammt unter anderem der Wasser­übungs­platz Kinzig in Hanau, aus preußischer Zeit Exerzier­plätze und Schieß­stände.

Allgemein bekannt sind Denkmäler und Gedenk­steine, die an Kriegs­opfer erinnern sollen. Aber auch Zeichen für den Frieden gibt es: die Friedens­linde in Nidda, die nach der Völker­schlacht bei Leipzig 1813 gepflanzt wurde, oder ein Friedens­denkmal in Glauburg, das ein Schmiede­meister aus alten Gewehr­läufen aus dem Krieg 1870/71 herstellte (Das ursprüngliche Aussehen findet sich auf einem historischen Foto: www.cms.kfv-wetterau.de/berichte-und-bilder/allgemeines/3115-glau). Leider ist es heute in einem schlechten Zustand, dabei bräuchten wir dringend ein Zeichen für den Frieden!

Es ist wichtig, die Spuren dieser schrecklichen Zeiten zu bewahren, um zum Frieden aufzurufen. Alle erwähnten kulturhistorischen Landschaftselemente und viele mehr finden sich deshalb im Kulturlandschaftskataster des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain: www.kulturlanschaft-frm.de/Kulturlandschaftskataster

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