Zeichen von Krieg und Frieden in der Kulturlandschaft
Aktuell bestimmen wieder viele Kriege und Konflikte auf der Welt die Nachrichten. Die Menschen waren nicht immer so. Als Jäger und Sammler lebten sie noch in friedlicher Koexistenz miteinander. Erst seit der Jungsteinzeit sind kriegerische Auseinandersetzungen nachweisbar.
Auch das Kulturdenkmal des Jahres 2024 hat „Zeichen von Krieg und Frieden“ zum Thema. In der Kulturlandschaft der Region Rhein-Main finden sich heute noch zahlreiche Relikte, die an frühere Kriege erinnern. Vom Bombentrichter bis zum Atombunker sind die Spuren vergangener Konflikte sichtbar.
Die meisten Kriegsrelikte stammen aus dem 2. Weltkrieg, beispielsweise Funkanlagen, Reste eines Luftabwehrturmes oder der Einmannbunker in Rodgau. Aus dem 1. Weltkrieg stammt unter anderem der Wasserübungsplatz Kinzig in Hanau, aus preußischer Zeit Exerzierplätze und Schießstände.
Allgemein bekannt sind Denkmäler und Gedenksteine, die an Kriegsopfer erinnern sollen. Aber auch Zeichen für den Frieden gibt es: die Friedenslinde in Nidda, die nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 gepflanzt wurde, oder ein Friedensdenkmal in Glauburg, das ein Schmiedemeister aus alten Gewehrläufen aus dem Krieg 1870/71 herstellte (Das ursprüngliche Aussehen findet sich auf einem historischen Foto: www.cms.kfv-wetterau.de/berichte-und-bilder/allgemeines/3115-glau). Leider ist es heute in einem schlechten Zustand, dabei bräuchten wir dringend ein Zeichen für den Frieden!
Es ist wichtig, die Spuren dieser schrecklichen Zeiten zu bewahren, um zum Frieden aufzurufen. Alle erwähnten kulturhistorischen Landschaftselemente und viele mehr finden sich deshalb im Kulturlandschaftskataster des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain: www.kulturlanschaft-frm.de/Kulturlandschaftskataster
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