Wahr-Zeichen beim Tag des offenen Denkmals 2024
Sicher kennen Sie den Frankfurter Dom oder die Saalburg. Sie sind Wahrzeichen in unserer Region, die jeder kennt. „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ lautete 2024 auch das Motto des Tages des offenen Denkmals.
Aber neben diesen bekannten Wahrzeichen gibt es auch kleine Wahrzeichen der Alltagskultur, die jeder mit „seinem“ Dorf verbindet. Sie sind Zeitzeugen der Geschichte und erzählen uns vom früheren Leben der Menschen. So wie das Backhaus in Eppstein-Bremthal, das um 1900 errichtet wurde und bis 1950 in Betrieb war. Es ist das jüngste, aber auch das besterhaltene Beispiel eines Backhauses im Main-Taunus-Kreis. Gemeindebackhäuser, in manchen Gegenden „Backes“ genannt, gab es früher in jedem Dorf. Meist in der Dorfmitte, aber wegen der Brandgefahr etwas abseits von der nächsten Bebauung gelegen, backte man dort das zu Hause vorbereitete Brot meist einmal pro Woche. So wurde Energie gespart, und der Backtag war auch gleichzeitig ein „Event“, wie man heute sagen würde. Backhäuser waren der Ort, an dem Neuigkeiten ausgetauscht wurden, sie sind also dauerhafte Identifikationspunkte über Generationen hinweg. Das Backhaus in Bremthal wird heute als Veranstaltungsraum genutzt, ist also immer noch ein Treffpunkt in der Dorfmitte.
Dieses Backhaus und noch viele andere sind im Kulturlandschaftskataster des Regionalverbandes enthalten. Weitere Informationen zum Kataster erhalten Sie unter www.kulturlandschaftskataster-frm.de.
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