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Projekt »Strom-zu-Gas«


Der Elektrolyseur der Power-to-Gas-Anlage

Energiespeicher der Zukunft

Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne wird auch die Energiespeicherung immer wichtiger. Die Technologie »Power-to-Gas« (Strom zu Gas) wandelt durch den Prozess der Elektrolyse Strom und Wasser zu Wasserstoff um. Für diesen Wasserstoff gibt es vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise in der Mobilität oder eine Verwendung in der Industrie. Alternativ kann Wasserstoff auch anteilig in das Gasnetz eingespeist werden, wodurch Strom in großen Mengen speicherbar wird. Die Mainova AG betreibt – mit der Stabsstelle Innovations- und Wissensmanagement – diese zukünftig relevante Technologie bereits heute, um diese zu untersuchen und weiter zu entwickeln; insbesondere im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, regulatorische Rahmenbedingungen und zukünftige Anwendungsmöglichkeiten.

Das Projekt »Strom-zu-Gas« verfolgt das Ziel, aus Strom mittels Elektrolyse Wasserstoff herzustellen und diesen ins Gasverteilnetz einzuspeisen. Dieses Konzept wurde mit dem Projekt weltweit zum ersten Mal in der Schielestraße in Frankfurt umgesetzt.

Spatenstich zum Strom-zu-Gas-Projekt

Der Elektrolyseur (320 Kilowatt) kann bis zu 60 Normkubikmeter Wasserstoff pro Stunde produzieren. In der dreijährigen Demonstrationsphase bis Ende 2016 werden unterschiedliche Szenarien der Fahrweise untersucht. Unter anderem wird die Anlage am Sekundärregelmarkt teilnehmen und somit zur Netzstabilisierung beitragen. Das Projekt wird gemeinsam in Kooperation mit 13 Partnern aus dem Netzwerk der Energieversorger Thüga umgesetzt und wurde durch das Land Hessen sowie die Europäische Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung - EFRE) gefördert.

Das Projekt findet großes Interesse in der Öffentlichkeit. So finden regelmäßig Führungen an der Anlage für unterschiedliche Besuchergruppen statt, die sich über die innovative Technologie informieren wollen. Des Weiteren kann die Mainova auf Grund des erlangten Wissens und der Erfahrungen nun Dienstleistungen als »Speichergas-Architekt« anbieten. Hierbei hat Mainova bereits erfolgreich andere kommunale Energieversorger zum Beispiel im Rahmen von Machbarkeitsstudien unterstützt.


Projektziele/ Motivation
  • Demonstration einer Power to Gas (P2G)-Anlage zur Speicherung von überschüssigen Erneuerbaren Energien (EE)
  • Untersuchung der Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Technologie für einen dynamischen und flexiblen Betrieb
  • Wasserstoff-Einspeisung ins Erdgasverteilnetz
Besonderheiten
  • Weltweit erste Demonstrationsanlage, die Strom in Wasserstoff umwandelt und in das kommunale Gasverteilnetz einspeist
  • Umweltfreundlich: Der PEM-Elektrolyseur verwendet Wasser als Betriebsmittel und keine Kalilauge
  • Dynamischer Betrieb: Die PEM-Technologie kann besonders schnell auf veränderte Lastsituationen im Stromnetz reagieren
Technische Daten
  • PEM-Elektrolyseur, Erzeugung: ca. 60 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde
  • Nennleistung: ca. 300 Kilowatt
  • Einspeisung von 2 Prozent Wasserstoff mit Druckstufe 3,5 bar ins Erdgasverteilnetz der Netzdienste Rhein-Main


Projektstand:
Fortlaufend
Redaktionsstand:
04.09.2016
Kreis:
Frankfurt, kreisfreie Stadt
Kommune:
Frankfurt am Main
Standort:
Schielestr. 20a
60314 Frankfurt am Main

Kontakt

Mainova Aktiengesellschaft
Julia Antoni

Solmsstr. 38
60623 Frankfurt am Main


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