20. Mai: Weltbienentag
Weltweit werden Dreiviertel der Nahrungsmittelpflanzen von Bienen bestäubt. Ein Leben ohne Bienen ist daher undenkbar. Am Weltbienentag wird der besonderen Bedeutung der Bienen global gedacht.
Doch Pestizide, eine immer intensivere Landbewirtschaftung und der Verlust geeigneter Lebensräume gefährden diese nützlichen Tierchen. In Deutschland zeigt die Hälfte der in der Roten Liste erfassten Wildbienenarten einen langfristigen Bestandsrückgang.
In Gärten, auf Balkonen und Grünflächen können durch geeignete Bepflanzung, Pflege und Nistmöglichkeiten wichtige zusätzliche Lebensräume für Wildbienen geschaffen werden. Dazu gehört ein vielfältiges Angebot an Blühpflanzen wie Bäumen, Sträuchern, Kräutern und Blumen mit unterschiedlichen Blütenformen, die das ganze Jahr über Nektar und Pollen bieten. Wenn in Teilen des Gartens auch heimische Wildpflanzen oder eine artenreiche Wildblumenwiese wachsen können, ist dies hilfreich. Je mehr, desto besser!
Wer Wildbienen zusätzlich Nisthilfen anbieten möchte, sollte offene Bodenstellen zulassen, denn zwei Drittel der heimischen Bienenarten nisten im Boden. Abgeblühte Pflanzen kann man im Herbst stehen lassen, da hohle Stängel von Wildbienen gerne als Nistplätze genutzt werden. Sie müssen dann über das Frühjahr hinaus stehen bleiben, damit die Brut sich vollständig entwickeln kann.
Wenn Sie bereits einen bienenfreundlichen Garten oder Balkon haben oder eine Mitgliedskommune sind und auf Ihren Grünflächen Biodiversität fördern, dann können Sie vom 1. Juni bis 31. Juli 2023 beim Fotowettbewerb »Blühende Gärten« mitmachen.