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Geothermie

Einführung der Erdsonden und Verbindungsleitungen in einen Bohrkanal

Der Hochtaunuskreis nutzt an einigen Schulen Geothermie als Energiequelle. Das Erdsondenfeld der Philipp-Reis-Schule in Friedrichsdorf ist das größte, das bisher im Rahmen des Schulbauprogramms genutzt wird. Grundlage sind hier 45 Erdsondenbohrungen. In je 120 Metern Tiefe werden Sonden in die Erde eingelassen, um später der Schule die nötige Energie zu liefern.

Wenn den Räumen im Sommer überschüssige Wärme durch gekühlte Bauteile entzogen wird, wird im Winter die entnommene Energie dem Erdreich wieder zugeführt. Dadurch wird das Gebäude vor einer Überhitzung geschützt und das Erdsondenfeld wieder regeneriert. Durch diesen Synergieeffekt, der auch einen Komfortgewinn darstellt, konnte die Anzahl der erforderlichen Sonden auf ein wirtschaftliches Maß reduziert werden.

Weiter wurden die Sporthallen der Philipp-Reis-Schule in Passivhausbauweise errichtet. Die neu errichteten Schulgebäude erzielen hinsichtlich des Primärenergiebedarfs Werte wie bei einer Passivhausbauweise. Die Betondecken werden für die Temperierung der Räume genutzt, dadurch sind keine herkömmlichen Heizkörper mehr erforderlich. Für diese Betonkernaktivierung werden geringe Temperaturen benötigt, die durch die Erdsonden geliefert werden. Sollte die mit einer Wärmepumpe aufbereitete Erdwärme während tiefer winterlicher Temperaturen nicht ausreichen, liefert ein mit Holzpellets gespeister Heizkessel die restliche Heizenergie.


Zur Warmwasserversorgung der Sporthallen sind auf dem Dach der Schule zusätzlich 120 Quadratmeter Sonnenkollektoren aufgestellt.

Energiesparendes Flüssigkristall-Display zur Anzeige des Solarenergie-Ertrages

Die Gesamtinvestitionskosten der Heizungsanlage einschließlich Erdsonden, Pelletkesselanlage und Warmwasserkollektoren liegen in der Erstinvestition zwar über den Aufwendungen für eine konventionelle Anlagentechnik. Durch die hohe Lebensdauer der Erdsonden und die verhältnismäßig geringen Energiekosten amortisiert die Anlage sich, je nach Entwicklung der Energiekosten, bereits nach ungefähr 15 Jahren.

Im Rahmen der Grundsanierung des sechsgeschossigen Turmgebäudes der Humboldtschule in Bad Homburg installierte der Hochtaunuskreis eine Photovoltaikanlage an der nach Süden ausgerichteten Fassade. Die Module ersetzen in diesen Bereichen die sonstige Fassadenverkleidung des Gebäudes. Die großformatigen anthrazitfarbenen Glaselemente der Photovoltaikanlage fügen sich harmonisch in die Architektur des Gebäudes ein. Die Photovoltaikelemente belegen rund 200 Quadratmeter der Wandfläche. Die Anlage erzielt eine Leistung von 23.000 Watt peak.

Projektstand:
Abgeschlossen
Kreis:
Hochtaunuskreis
Kommune:
Projekte des Hochtaunuskreises
Standort:

Friedrichsdorf und Bad Homburg

Kontakt

Kreisausschuss des Hochtaunuskreises
Landratsamt

Ludwig-Erhard-Anlage 1 – 5
61352 Bad Homburg v. d. H.


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