Kommunale Energiesteckbriefe für den Regionalverband FrankfurtRheinMain
Energie- und Emissionsdaten für Kommunen
Wie hoch ist der Anteil erneuerbarer Energien im Verbandsgebiet? Welche Energieerzeugungsanlagen gibt es in der Region? Wie hoch sind Strom- und Wärmeverbrauch im Verbandsgebiet? Diese Fragen und viele mehr beantworten die Energiesteckbriefe und der Klima-Energie-Atlas.
Die Kommunalen Energiesteckbriefe zeigen den Energieverbrauch und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen im Verbandsgebiet. Darüber hinaus geben die Kommunalen Energiesteckbriefe einen Überblick über die Energieerzeugung. So wird beispielsweise die Entwicklung der erneuerbaren Energien in der Region dargestellt. Die Energie- und Treibhausgasbilanzierungen erfolgen dabei für alle Kommunen in der Region nach einer einheitlichen Methodik. Der Energieverbrauch wird in der Regel statistisch abgeleitet („Top down“-Ansatz). Die Daten zur Energieerzeugung basieren auf vom Regionalverband erfassten Einzelanlagen („Bottom up“-Ansatz) und auf dem Energiemonitoring des Landes Hessen. Hier finden Sie mehr Informationen zur Methodik.
Wirken Sie mit!
Unterstützen Sie uns bei der Aktualisierung der Steckbriefe! Fehlende Daten, unvollständige oder fehlerhafte Informationen, Änderungen bei kommunalen Aktivitäten: All diese Informationen nehmen wir gerne auf und freuen uns über Ihre Rückmeldungen. Auch qualitativ bessere Daten, z.B. aus Klimaschutz- und Energiekonzepten oder von Energieversorgern, sowie neue Energieerzeugungsanlagen nehmen wir gerne in die Energiebilanzen auf.
Bei Fragen zur Datenweitergabe oder sonstigen Anregungen, setzten Sie sich gerne mit uns in Verbindung.
Datengrundlage
Aufgrund der Fülle an Daten und deren Weiterberechnung sind Unterschiede oder Unvollständigkeiten nicht auszuschließen. Für die Richtigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen.
Bei der Berechnung der Energiesteckbriefe sind wir von der Verfügbarkeit verschiedener Daten abhängig, die zum Teil erst mit einer Verzögerung von ein paar Jahren veröffentlicht werden.
Methodik
Die Energie- und Treibhausgasbilanzierung besteht aus drei Teilen. Es werden der Energieverbrauch, die Energieerzeugung sowie die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen berechnet. Für die Berechnung und Herleitung werden verschiedene Datengrundlagen mit unterschiedlicher Datengüte genutzt.
Es wird zwischen Verbrauchsdaten und statistischen Daten unterschieden. Verbrauchsdaten zeigen den tatsächlichen Verbrauch im Berichtsjahr an und können für alle leitungsgebundenen Energieträger, wie Gas, Strom und Fernwärme/Ferndampf, über die Netzbetreiber angefragt werden. Entweder liegen die Daten für die einzelnen Sektoren vor oder es können nur Gesamtverbräuche angegeben werden, welche anschließend auf Basis regionaler oder bundesweiter Daten auf die Sektoren verteilt werden.
Es gibt aber auch lokale Daten, welche zwar nicht den Gesamtverbrauch, aber die installierte Leistung und die Anzahl an Anlagen angeben. Mithilfe der installierten Leistung und Annahmen zu Laufzeit und Wirkungsgrad können die Verbräuche dann hochgerechnet werden. Dies ist beispielsweise bei Wärmeverbräuchen aus Schornsteinfegerdaten und Förderatlanten sowie bei Energieerzeugungsanlagen der Fall.
Liegen diese Daten nicht vor, werden die Verbrauchswerte durch statistische Daten ermittelt. Die Herleitung statistischer Verbrauchsdaten basiert auf hessenweiten oder bundesweiten Verbrauchswerten, welche anhand regionaler Faktoren – bspw. Einwohnerzahl oder Beschäftigtenzahlen – auf die Kommunen heruntergerechnet werden. Hierbei ist es wichtig zu betonen, dass das Ergebnis immer nur eine Annäherung an den tatsächlichen Verbrauchswert ist und Abweichungen möglich sind.
Die Energieverbräuche durch Mobilität werden durch eine Einwohnerbilanz berechnet. Das bedeutet, es werden durchschnittliche Wegestrecken und der Mix an genutzten Verkehrsmitteln genutzt, um die Verkehrsleistung – die gesamte jährlich zurückgelegte Strecke – je Verkehrsmittel und Einwohner zu berechnen. Anhand der Einwohnerzahlen und spezifischer Energieverbräuche kann der Energieverbrauch nach Energieträgern, bspw. Benzin und Strom, berechnet werden.
Die Daten zur Energieerzeugung stammen zum Großteil aus der Erhebung der Energieerzeugungsanlagen in der Region, aber auch aus Förderatlanten sowie Schornsteinfegerdaten. Häufig ist nur die installierte Leistung bekannt, aus welcher sich anhand von Laufzeiten und Wirkungsgraden die erzeugte Strom- und Wärmemenge berechnen lässt. Die Daten zur erneuerbaren Stromerzeugung stammen aus dem Energiemonitoring des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, mit dem die Hessen Agentur beauftragt ist.
Die Treibhausgasbilanz wird nach Energieträgern berechnet und berücksichtigt alle Treibhausgase, welche durch den Energieverbrauch entstehen, bspw. Lachgas und CO2. Da jeder Energieträger unterschiedlich viele Emissionen je verbrauchter Energie erzeugt, wird der Energieverbrauch je Energieträger genutzt, um die ausgestoßenen Treibhausgase zu berechnen. Für den gesamten Stromverbrauch wird der Bundesstrommix genutzt, da ein Großteil des Stroms in die Region importiert wird.
Downloadbereich
Durch Anklicken des Gebietsnamens (Kommunen, Kreise, Regionalverband) erreichen Sie jeweils zwei Energiesteckbriefe. „Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen“ zeigt die Daten zu den Themen Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen. „Energieerzeugung“ fasst die Informationen zur Energieerzeugung zusammen.
*Nur Flächenanteil innerhalb des Regionalverbands.