Der Markt auf dem Wilhelmsplatz ist Mitglied der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute. Jeden Dienstag, Freitag und Samstag.
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Der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis organisiert eine neue Staffel der Ausbildung zum zertifizierten Landschaftsobstbauer. In fünf zweitägigen Modulen vermittelt Gartenbaulehrer Josef Weimer umfangreiches Wissen über Streuobstgehölze und Obstwiesen. Infos und Anmeldung unter www.lpv-mkk.de.
Obstbaumpflege-Ausbildung Baumwart Streuobst Modul 2: Altbaumschnitt
Fachgerechter Obstbaumschnitt in Theorie und Praxis - Schwerpunkt Altbaumschnitt
Kursthema ist der fachgerechte Schnitt von Bäumen in der Hauptertragsphase und von Altbäumen.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen den Verjüngungsschnitt mit Fruchtholzerneuerung, den Auslichtungsschnitt und den Kronensicherungsschnitt kennen.
Eingegangen wird auch auf den Schnitt von lange ungepflegten und/oder zuvor unsachgemäß geschnittenen Obstbäumen und die (Möglichkeiten und Grenzen der) Umstellung nach weniger gut funktionierenden Erziehungssystemen erzogener Baumkronen.
Wichtiger Kursbestandteil ist der Schnitt unter ökologischen Aspekten. Gerade alte Obstbäume mit starkem Totholz, Baumhöhlen und teils ausgedehnten Fäulen sind ökologisch wertvoll und stellen besondere Herausforderungen beim fachgerechten Schnitt alter Obstbäume dar. Die Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen lernen, den Altbaum u.a. hinsichtlich Vitalität, Stand- und Bruchsicherheit und ökologischer Wertigkeit zu beurteilen und die daraus resultierenden (Schnitt-)Maßnahmen im Rahmen des Pflegeziels festzulegen.
Weitere Kursinhalte sind die Vorstellung empfehlenswerter und weniger empfehlenswerter Obstbaumschnitt-Werkzeuge und verschiedener Zugangstechniken beim Altbaumschnitt (Leitern, Seilklettertechnik), sowie die Arbeitssicherheit.
Obstbaumpflege-Ausbildung Baumwart Streuobst Modul 3: Schnittpraxis
Fachgerechter Obstbaumschnitt praktisch - Intensives praktisches Üben von Jung- und Altbaumschnitt
Vertiefungskurs zum praktischen Üben des fachgerechten Schnittes hochstämmiger Obstbäume.
Der Schwerpunkt dieses Moduls liegt auf dem praktischen Arbeiten. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, an den eigenen Bäumen aufgekommene Fragen zu stellen und Themenwünsche einzubringen.
Das Modul Schnittpraxis findet auf einer typischen Wetterauer Streuobstwiese mit Obstbäumen unterschiedlicher Obstarten, Altersstufen und Pflegezustände statt.
Hier können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in Gruppen und unter Anleitung ihre theoretischen Kenntnisse in die Schnittpraxis umsetzen und gemeinsam Lösungen erarbeiten. Die auf der Kursfläche vorhandenen Obstbäume bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich anzuschauen, wie ein sinnvoll geschnittener Obstbaum in den verschiedenen Altersphasen aussieht, aber auch welche Fehlentwicklungen und Probleme am Obstbaum entstehen können, wenn Maßnahmen zu spät ergriffen oder unsachgemäß ausgeführt werden.
Das Modul ist besonders geeignet für Personen, die bereits einen Obstbaumschnittkurs mit Theorieteil besucht haben oder anderweitig Vorkenntnisse haben.
Obstbaumschnittkurs Jungbaumschnitt
Einführung in den fachgerechten Obstbaumschnitt in Theorie und Praxis - Schwerpunkt Jungbaumschnitt
Kursthema ist der fachgerechte Schnitt des Obstbaumes und dessen Pflege von der Pflanzung bis zur Ertragsphase.
Gezeigt und an Bäumen unterschiedlicher Altersstufen praktisch geübt werden praxiserprobte, am Öschbergschnitt orientierte, Schnitttechniken, die sich leicht erlernen lassen.
Die Obstwiese und ihre Bewohner Steinkauz-Exkursion
Zu Besuch beim Kobold mit den gelben Augen
Am Freitag, 7. März 2025, lädt der NABU Bad Nauheim zu einer etwa zweistündigen Steinkauz-Exkursion durch die Streuobstwiesen um Rödgen ein.
Streuobstwiesen sind Lebensraum für sehr viele, teils seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Dieses wertvolle Biotop ist mittlerweile stark gefährdet durch Straßen- und Siedlungsbau, mangelnde Pflege und folgenden Mistelbefall sowie Überalterung der Bestände und fehlende Nachpflanzungen.
Ein typischer Bewohner der halboffenen Kulturlandschaft ist der Steinkauz, der in Hessen schwerpunktmäßig in Streuobstwiesen vorkommt. Er wohnt und brütet bevorzugt in den Baumhöhlen älterer Obstbäume und findet seine Nahrung insbesondere in der kurzrasigen Vegetation der Streuobstwiese.
Mit etwas Glück werden wir diese etwa amselgroße Eule mit ihrem koboldhaften Verhalten zu sehen bekommen und in der Dämmerung ihren typischen Ruf hören.
Fachkundig geführt wird die Wanderung von Mirko Franz, Vorstandsmitglied des NABU Bad Nauheim, selbstständiger Baumpfleger mit dem Schwerpunkt Obstbaumpflege und Gründer und Referent der Wetterauer Obstbaumschnittschule Mirko Franz.
Anmeldung per E-Mail an m.franz@NABU-Bad-Nauheim.de bis zum 5. März 2025 unter Angabe der Adresse und Telefonnummer erforderlich.
Obstbaumpflege-Ausbildung Baumwart Streuobst Modul 4: Veredelung
Einführung in die Obstbaum-Veredelung
In diesem Kurs lernen die Teilnehmer neben den theoretischen Grundlagen der Obstbaumveredelung alles Wissenswerte zur Wahl der geeigneten Veredelungsunterlage, dem Schnitt der Edelreiser und den verschiedenen Veredelungstechniken bei der Sommerveredelung und der Winterveredelung von Obstgehölzen:
Auswahl für den jeweiligen Anwendungsbereich geeigneter Veredelungsunterlagen hinsichtlich Verträglichkeit, Wuchsstärke etc.
Reiserauswahl (Schnittzeitpunkt, Stärke, Alter)
Reiserlagerung
Bezugsmöglichkeiten von Edelreisern
Gezeigt und selber ausprobiert werden u.a. die Veredelungstechniken Kopulation, Pfropfen hinter die Rinde und Geißfußpfropfen als Reiserveredelungen und Okulation und Chippen als Augenveredelungen
Umveredelung älterer Obstbäume
Herstellung von Mehrsortenbäumen
Weiterbehandlung und -kultivierung der veredelten Obstbäume nach der Veredelung
Geeignete Werkzeuge und Veredelungs-Hilfsmittel
Empfehlenswerte Literatur
Ein weiterer Kursinhalt ist die historische Entwicklung der Streuobstwiesen und des Obstbaus
Die Obstwiese und ihre Bewohner Vögel auf der Streuobstwiese
Wanderung mit ornithologischem Schwerpunkt
Am Sonntag, 27. April 2025 lädt der NABU Bad Nauheim anlässlich des europaweiten Tages der Streuobstwiese zu einer Wanderung mit ornithologischem Schwerpunkt durch Bad Nauheimer Streuobstwiesen ein.
Anmeldung per E-Mail an m.franz@NABU-Bad-Nauheim.de bis zum 25. April 2025 unter Angabe der Adresse und Telefonnummer erforderlich.
Obstbaumpflege-Ausbildung Baumwart Streuobst Modul 5: Lebensraum Streuobstwiese
Die Obstwiese und ihre Bewohner - Lebensraum Streuobstwiese
Streuobstwiesen sind viel mehr als nur eine Ansammlung von Obstbäumen.
Die Streuobstwiese bietet nicht nur einer Vielzahl an teils seltenen Obstsorten eine Heimat, sondern auch zahlreichen tierischen Bewohnern: Totholzstapel, Ast- und Lesesteinhaufen und nicht zuletzt die zahlreichen Baumhöhlen sind Brut- und Lebensstätten vieler wild lebender Tiere, nach denen wir gemeinsam Ausschau halten werden.
Streuobstwiesen unter ökologischen und Naturschutz-Aspekten
Typische Pflanzen und Tiere
Fördermöglichkeiten für typische Streuobstbewohner
Strukturelemente auf der Streuobstwiese (Asthaufen, Lesesteinhaufen, Totholzstapel/-haufen, (dornige) Einzelsträucher, Hecken)
Einfache Möglichkeiten der ökologischen Aufwertung durch Erhöhung der Strukturvielfalt
Bienen und Streuobstwiesen (Bestäubung)
Obstsorten-Vielfalt, alte und bewährte Obstsorten
Botanische Exkursion Die Wiese der Streuobstwiese
Beim Stichwort Streuobstwiese werden die meisten zunächst an Obstbäume, Äpfel und Birnen und die Streuobstwiese bewohnende Tiere denken. Bei dieser Veranstaltung im Rahmen der Aktionstage für biologische Vielfalt steht die unter den Bäumen befindliche Wiese mit den darin vorkommenden Pflanzen im Vordergrund.
Fachkundig geleitet wird die Exkursion vom Biologen Dr. Stefan Nawrath.
Anmeldung bis zum 16. Mai per E-Mail an Katja Theisen (k.theisen@NABU-Bad-Nauheim.de) unter Angabe der Adresse und Telefonnummer erforderlich.
Obstbaumpflege-Ausbildung Baumwart Streuobst Modul 6: Sommerschnitt
Sommerschnitt und Pflegearbeiten im Sommer
Theorie und viel Praxis auf der Streuobstwiese und direkt am Baum:
Warum Sommerschnitt? Auswirkungen des Schnittzeitpunktes
Aufgaben und Funktionen einer Sommerbehandlung
Werkzeuge und Arbeitssicherheit
Wichtige Pflegearbeiten im Sommer
Steinobstschnitt: Süßkirschenschnitt, Schnitt von Mirabellen, Zwetschgen, Sauerkirschen
Sommerschnitt von Apfel- und Birnbäumen in der Ertragsphase
Verjüngungs- und Auslichtungsschnitt von Altbäumen im Sommer
Sommerbehandlung an Jungbäumen
Behandlung von Wasserschossen
Wundbehandlung (Mähschäden, Verbiss-/Schälschäden )
Umgang mit Obstbaumkrebs und Rindenbrand
Beweidung
Verbiss-/Scheuer-/Schälschutz-Varianten bei Beweidung
Mahd
Mulchen
Auswirkungen der verschiedenen Bewirtschaftungsformen auf die Pflanzenzusammensetzung des Unterwuchses
Vorstellung von Streuobst-Förderprogrammen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene
Baumgesundheit
Voraussetzungen für gesunde und vitale Obstbäume
Krankheiten und Schädlinge
Erkennen von Befallsbildern (Theorie und Praxis)
Behandlungsmöglichkeiten/-erfordernisse
Empfehlenswerte Literatur
Streuobstfest des NABU Bad Nauheim
Ernten, Feiern und Informationen rund ums Streuobst
Jedes Jahr Ende September veranstaltet der NABU Bad Nauheim sein traditionelles Streuobstfest mit gemeinsamer Apfelernte auf der Streuobstwiese am Steinweg.
Das Streuobstfest stellt den Auftakt der sich über mehrere Samstage hin ziehenden gemeinsamen Apfelernte auf den vom NABU Bad Nauheim betreuten Streuobstwiesen dar und bietet allen Mitgliedern und Interessierten die Gelegenheit, einander und die Aktiven des NABU Bad Nauheim auch einmal persönlich kennen zu lernen.
Vormittags werden gemeinsam die bereits reifen Äpfel der auf der Streuobstwiese stehenden Obstbäume überwiegend alter Sorten geschüttelt und aufgesammelt.
Sie werden später in einer lokalen Kelterei zu Apfelwein und -saft verarbeitet.
Neben einer Apfelsortenausstellung mit zahlreichen alten und erhaltenswerten Sorten gibt es ganztägig Informationen und Beratung rund um den Obstbaum und die Streuobstwiese.
Interessierte können sich hier fachkundig über Obstarten- und -sorten, Obstbaumpflanzung, -schnitt und -pflege und den vielfältigen Lebensraum Streuobstwiese informieren.
Nachmittags ab ca. 14 Uhr wird bei Kaffee und Kuchen gemütlich gefeiert.
Obstbaumpflege-Ausbildung Baumwart Streuobst Modul 7: Obstsortenvielfalt, Obstverwertung
Die Streuobstwiese im Herbst - Obstsortenvielfalt und Obstverwertung
Kaiser Wilhelm und Königin Viktoria, Geheimrat Dr. Oldenburg und die Gräfin von Paris. Ihnen werden die Teilnehmer auf der Streuobstwiese begegnen. Bei den Hoheiten handelt es sich um alte Apfel-, Birnen und Pflaumensorten, die neben hunderten weiteren, überwiegend alten und bewährten, heute zunehmend seltenen, Obstsorten in den Streuobstwiesen stehen.
Während der Exkursion durch die Streuosbtwiesen werden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen verschiedene Obstsorten näher kennen lernen und verkosten und etwas über die Vielfalt an Nutzungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten, die das Obst der Streuobstwiesen bietet, erfahren.
Möglichkeiten der Obstverwertung: Tafelobst, Keltern zu Saft und Wein, Brennen, Dörren, Einkochen, Marmeladen und Konfitüren, Backen
Gemeinsame Verkostung von Streuobstprodukten.
Obstbaumpflege-Ausbildung Baumwart Streuobst Modul 8: Pflanzung
Die fachgerechte Pflanzung hochstämmiger Obstbäume in Theorie und Praxis
Gegenstand des Kurses ist die fachgerechte Pflanzung und der Pflanzschnitt hochstämmiger Obstbäume.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen die wesentlichen Schritte bei der Neuanlage und Nachpflanzung von Streuobstwiesen und der Pflanzung hochstämmiger Obstbäume allgemein kennen.
Hierzu gehören u.a. die der Pflanzung vorausgehende Planung mit Sorten- und Standortwahl, die Festlegung geeigneter Pflanzabstände, das Ausheben des Pflanzlochs, die fachgerechte Anbindung des Baumes, der Sonnen-/Frostschutz, verschiedene Schäl- und Verbissschutzvarianten gegen Wildtiere und bei Beweidung, der Pflanzschnitt, das Wässern und die Pflege der Baumscheibe.
Weitere Kursinhalte sind die Vorstellung empfehlenswerter Werkzeuge, die die Obstbaumpflanzung erleichtern und die Arbeitssicherheit erhöhen.
Erstellen eines Pflanzplanes
Nachpflanzung im Bestand
Standortansprüche verschiedener Obstarten
Sortenwahl (Bestäubung, Verwertung, Reifezeit, Sortenerhalt)
Zu berücksichtigende Standortfaktoren (Bodenbeschaffenheit, Wasserverfügbarkeit, Staunässe, Geländerelief, Frostgefahr, Sonnenexposition)
Pflanzabstände
Pflanzloch (Größe, Tiefe, Vorgehen beim Aushub und Verfüllen, Bodenverbesserung?)
Anbindungsvarianten (Vor- und Nachteile)
Stammschutz (Sonnen- und Frostschutz)
Schäl- und Verbissschutzvarianten
Pflanzschnitt
Wässern und Düngen des Jungbaumes
Notwendige Pflegemaßnahmen in den ersten Standjahren
Empfehlenswerte Literatur