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Faire und nachhaltige Region FrankfurtRheinMain

Wir sind eine faire europäische Metropolregion

In 2021 wurde die Metropolregion FrankfurtRheinMain als faire europäische Metropolregion ausgezeichnet. Das Besondere: die faire Region erstreckt sich über die drei Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Im November 2023 wurde der Titel erneuert.

Verein Rhein.Main.Fair

Möglich gemacht hat dies der Verein Rhein.Main.Fair, in dem der Regionalverband Mitglied ist. Der Verein unterstützt Kommunen dabei, die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zu verwirklichen. Soll zum Beispiel die Beschaffung nachhaltiger gestaltet werden, eine nachhaltige Veranstaltung geplant werden oder eine Kita zur „fairen Kita“ werden? Dabei unterstützt der Verein.

Kommunen und Kreise - macht mit!

Eine besondere Rolle haben die Kommunen und Landkreise. Durch ein mutiges Vorangehen können Menschen bewegt und inspiriert werden, ihr Leben nachhaltig zu gestalten.


Faire Kita

Seit 2019 gibt für Einrichtungen in Hessen und Rheinland-Pfalz die Projektstelle FaireKITA. Diese bietet kostenlose Unterstützung bei:

  • Fortbildungen für Kita-Teams
  • Individuelle, bedarfsorientierte Beratung und Unterstützung für Kitas sowie Infomaterial und Bildungseinheiten
  • Auszeichnung von Einrichtungen als FaireKITA

Eine FaireKITA ist eine Einrichtung, in der Globales Lernen und Fairer Handel zum Alltag der Kinder gehören. Durch die Verwendung von fairen Produkten in den Einrichtungen übernehmen Kitaleitungen, Erzieher*innen, Träger und Eltern Verantwortung für einen fairen und nachhaltigen Konsum. Kinder lernen in einer Fairen Kita Zusammenhänge kennen, die ihr Weltverstehen und ihr Gerechtigkeitsempfinden schärfen. Sie lernen, mit Vielfalt respektvoll umzugehen und werden vorbereitet für ein Leben in der globalisierten Welt.

Nachhaltige Beschaffung

Weniger Müll - Mehrweggeschirr für Essen und Trinken zum mitnehmen

Viele Restaurants, Lieferdiente etc. sind gesetzlich verpflichtet auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten. Ausnahmen gibt es nur für kleine Betriebe.

Aus ökologischer Verantwortung versuchen viele Kommunen ihren lokal ansässigen Unternehmen bei der Auswahl eines Anbieters von Mehrweggeschirr zu helfen oder unterstützen sogar die Einführung eines bestimmten Systems.

Beispiele hierfür sind das Mehrwegsystem in Bad-Nauheim oder die Informationsveranstaltung in Oberursel.

Eine Übersichtsmatrix zu vier größeren Anbietern von Mehrweggeschirr hat der Ernährungsrat Frankfurt zusammengestellt. Auch die Webseite esseninmehrweg bietet weitere Informationen zum Thema, eine umfangreiche Studie zu den Anbietern und Materialien zur Nutzung.  

Nachhaltige Veranstaltungen

Leitfaden «FAIRanstaltungen - Nachhaltig organisieren» vom Verein Rhein.Main.Fair und Lust auf besser leben.

Auf 40 Seiten wird ein breites Spektrum an Themenfeldern behandelt: Location, Anreise und Mobilität, Catering, Teilnehmendenmanagement, Klima-, Energie- und Ressourcenschutz, die Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen, Wasser- und Abfallmanagement und Kommunikation. Best-Practice-Beispiele zeigen, wie manche Veranstalter*innen in FrankfurtRheinMain schon jetzt versuchen, ihre Veranstaltungen nachhaltiger zu gestalten.

Fairer Sport

Einige Sportvereine und Kommunen haben sich auf den Weg gemacht, Veränderung anzustoßen. Als Plattform von Kommunen und Zivilgesellschaft fördert der Verein Rhein.Main.Fair auch hier den Austausch über Ansätze und Best-Practice-Beispiele.

Ideen bietet die «Broschüre Fairness im Sport».

Fairtrade-Towns Kampagne

Fairtrade-Towns ist eine weltweite Kampagne, die den fairen Handel auf kommunaler Ebene fördert. Dabei vernetzen sich Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimatstadt stark machen. Darunter fallen gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Auf kommunaler Ebene spielt der faire Handel vermehrt bei der öffentlichen Beschaffung eine Rolle.

Kommunen und die Ziele für Nachhaltige Entwicklung der UN

Die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen sind ein dringender Aufruf die riesigen Herausforderungen unserer Zeit, wie zum Beispiel Armut, Hunger, Ungleichheit, Klimakrise oder Biodiversitätsverlust, weltweit gemeinsam zu lösen.

Die Ziele wurden von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet, gelten für reiche genauso wie für ärmere Länder, und sollen bis 2030 erreicht werden. Die fünf Kernprinzipien sind Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Die Ziele wurden als Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in einem Vertrag festgehalten.

Jedes einzelne der 17 Ziele lässt sich prima auf die kommunale Ebene übertragen. Denn es ist genau dort, lokal vor Ort, wo jede einzelne Person, wo Vereine, öffentliche Einrichtungen, Verwaltungen, Firmen und alle anderen ihren Beitrag leisten können. Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass auch in Zukunft die Menschen gut auf unserer Welt leben können.

Ganz im Sinn des 17. Ziels „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“, gibt es Hilfe für alle in der Region FrankfutRheinMain! Der Verein Rhein.Main.Fair hat es sich u.a. zur Aufgabe gemacht, die Umsetzung der 17 Ziele in der Metropolregion FrankfurtRheinMain voranzubringen. Dabei unterstützt ihn der Regionalverband.

  • © United Nations

    Die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen - United Nations Sustainable Development Goals (SDGs)