Kulturhistorische Landschaftselemente
Spuren der menschlichen Kultur
Mit dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht, etwa 6000 vor Christus, vollzog sich auch der Wandel von Natur- zu Kulturlandschaft. Mit Rodung, Mahd, Trockenlegung et cetera fing der Mensch an, die Natur nach seinen Bedürfnissen zu verändern. Dabei hinterließ er Spuren: Hohlwege, Gerichtslinden, Ackerterrassen und anderes. Diese kulturhistorischen Landschaftselemente haben unsere Landschaft zu dem gemacht, was sie heute ist, und geben uns Auskunft über das Alltagsleben früherer Generationen. Bei einer Kulturlandschaft, die durch solche Spuren geprägt ist, sprechen wir von historischer Kulturlandschaft.
Nicht unter Denkmalschutz, aber kulturhistorisch wertvoll
Wir sprechen von kulturhistorischen Landschaftselementen, wenn diese Objekte bisher nicht unter Denkmalschutz stehen, aber dennoch kulturhistorisch wertvoll sind. Wichtiger als ihr Alter ist dabei, ob die kulturhistorischen Landschaftselemente aus einer abgeschlossenen Geschichtsperiode stammen. Ebenso die Frage, ob diese heute noch so entstehen könnten. So gehören etwa die deutsch-deutschen Grenzanlagen auch zu den kulturhistorischen Landschaftselementen, obwohl sie aus der Neuzeit stammen.
Eine Übersicht gibt das Glossar. Mehrere kulturhistorische Landschaftselemente, die in einem Zusammenhang stehen, wie eine Mühle mit Mühlgraben, Mühlteich und Wehr (siehe Abbildung) können Ensembles bilden.